Montag, 22. August 2016

Ciao per ora

Jetzt bin ich wieder daheim.

Es fehlte noch ein Bild: der Blick durchs Rückfenster, hinunter ins Tal, der Berg verschwindet schon durch die Kurve. Er liegt noch in der Sonne und sagt "Ciao per ora! Bis bald!"

Sonntag, 21. August 2016

Sieben Tage

Zum ersten mal beteilige ich mich an einem Blog Hop und sage "DANKE" zu Katrin weil sie den Hop organisiert. 
Ich schreibe Euch ein Bilder-Tagebuch von meiner Ferienwoche in Südtirol und von meiner Auseinandersetzung mit dem Berg vor meinem Zimmerfenster, der sich ja nicht bewegt, aber doch immer anders ausschaut.

Eine Woche Ferien!
Eine ganze Woche Südtirol. Eine ganze Woche - also 7 Tage. Diesmal will ich nicht nur fotografieren und zeichnen sondern auch malen. Aber der Kofferraum des Autos ist nun mal überschaubar. Also muss auch die Ausstattung überschaubar sein.

Ich besorge mir also Keilrahmen 15 x 15 cm und 60ml Tuben in den Basisfarben rot (gar nicht verwendet, ein kleiner Klecks ist mir eingetrocknet), blau, gelb, grün (kaum verwendet, mische blau und gelb), braun, beige (ist bei diesem Angebot dabei, hab ich nicht gebraucht), schwarz (gar nicht verwendet, blau und grün sind dunkel genug) und weiß. Dazu Pinsel, eine Plastikflasche - nicht zu groß - für Wasser, Papiertaschentücher, Papier zum Farbmischen, Aquarellfarben und Aquarellpinsel zum Skizzieren (hab ich dann doch nicht gebraucht), Stifte und natürlich die Brille.
Alles in eine kleine stabile Schachtel verpackt.
Es kann losgehen!
TAG EINS
Beim Blick aus dem Fenster sind die Berge so nah, dass sie fast bedrohlich wirken. Dunkel und sehr hoch. Ich verwende die Farben pur aus der Tube ohne Wasser.
Kaum sieht man den Himmel.
TAG ZWEI
Von der gegenüberliegenden Talseite ist der Berg nicht mehr so beklemmend. Der Taleinschnitt, die hellen Felsen und die einzelne weiße Wolke. Doch auch dieses Bild verlangt nach Farbe pur ohne Wasser.







TAG DREI                                                                                                                                              
Wir sind südlicher unterwegs. Der Blick nach Norden. Von diesem Standpunkt aus gesehen, hat der Berg viel von seiner Größe verloren. Er ist eben ein Berg inmitten anderer Berge. Wie viel Helle  und Leichtigkeit geben die höheren Berge im Hintergrund durch ihre Ferne. 
Immer noch Farbe pur, aber etwas Wasser.
TAG VIER                                                                                                                                                 
Wir haben eine Burg auf ihrem steilen hohen Felsen besucht. Der Wanderweg geht ziemlich steil in    Serpentinen hoch. Und von oben hat man einen wunderbaren Ausblick! Da liegt er ja, der Berg!      Seine Größe zeigt er aus der Ferne. Fast ist er beleidigt, denn er will sich nicht malen lassen! Ich        muss die Farbe von der Leinwand waschen, neu anfangen und dann doch wieder dick aus der Tube auftragen.              
TAG FÜNF
Mit dem Auto ganz hoch hinauf auf einen Pass. Hinter den Bergen noch mehr Berge und noch mehr Berge! Im Dunst der Weite werden sie immer heller und der Berg im Vordergrund wird wieder dunkler ohne beklemmend zu wirken.
Wieder etwas Wasser und viel Farbe aus der Tube.
TAG SECHS
Mit der Seilbahn hoch hinauf! Da weitet sich der Blick!  "Mein Berg" verschwindet im Nebel. Hell wird der Himmel, weit und weiß.
Im Vordergrund Farbe aus der Tube, der Himmel viel Wasser und wenig Farbe.
TAG SIEBEN
Das Grün ist immer mehr die Mischung von blau und gelb. Immer mehr Wasser und immer leichterer Farbauftrag. Kaum noch verwende ich die Farbe pur und pastös aus der Tube. 
Wie weit hat sich der Horizont verschoben! Und alles viel heller, Berge und Täler. Hohe Berge und tiefe Täler.
Wieder daheim! Für mich war es sehr interessant, mich selbst zu beobachten, wie "der Berg" auf mich wirkt, wie er mich in seinen Bann zieht und wie er jeden Tag eine andere Facette zeigt, wie er immer mehr Wasser - also Leichtigkeit - fordert und wie er sich immer mehr in die Reihe all der anderen Berge einreiht und dadurch erst in seiner Schönheit und Einzigartigkeit erkannt werden kann.
Hier sind alle Bilder in chronologischer Reihenfolge. Ich habe die Bilder so gelegt, dass die Ränder zusammenstoßen. So sehe ich, wie sich der Horizont verschoben hat. 
Durch das malen, zeichnen und skizzieren hab ich einen ganz anderen Blick auf diese wunderschöne Region gehabt. Natürlich hab ich auch fotografiert. Und die Fotos sind atemberaubend! (Was so eine Kamera heutzutage alles kann!)

Und hier der Link zu Bastellotti, die auch mitmacht.
Ich wünsche Euch viel Spaß!

Donnerstag, 11. August 2016

Wunderhübscher Schmetterling

Bist weiß und schwarz 
brauchst keine Farbe
hast Blumen geküsst
warst Wind getragen
hast Menschen erfreut
und Lächeln erzeugt
Du
Wunderbübscher Schmetterling
Du

Er lag vor meinen Füssen, der Luftzug hat ihn hingeweht. Sorgfältig auf einem Papierblatt hab ich ihn ins Haus getragen. Jetzt ruht er auf der italienischen Kachel. Träumt er von der Sonne? Vom Süden?

Samstag, 6. August 2016

Drei Damen im Garten

 Drei Damen im Garten

Diese kleinen Figuren, circa 20 bis 25 cm hoch, sind im Frühjahr in Lilians Atelier entstanden. Kleine Arbeiten, an einem Abend in etwa 2 bis 3 Stunden. Ton kneten, formen, kleine Korrekturen. Und dann  einfach trocknen lassen.
Letzte Woche hat Lilian sie gebrannt.
Heute durften sie in den Garten, zum Freiluft fotografieren. Von vorne und hinten. Lächeln bitte!
Ich hab gelächelt. Die Damen nicht. Ganz still standen sie.
Wohl wegen der neuen Umgebung.